Auslandseinsatz von Expats in Vietnam

PricewaterhouseCoopers, eines der global führenden Unternehmen im Bereich der Unternehmens-, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, kam im März 2018 im Rahmen eines Reports zu dem Ergebnis, dass bei einem prognostizieren Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5,1% bis 2050, Vietnam der weltweit am stärksten wachsende Markt ist. Eine Auslandsentsendung geht aber oftmals mit großen Veränderungen einher, denen man sich unbedingt im Vorfeld bewusst sein sollte. Den Schritt in das faszinierende Land Vietnam mit seinen gastfreundlichen Menschen zu machen, können wir auf jeden Fall empfehlen und helfen gerne, Sie bestmöglich auf Ihr Vorhaben vorzubereiten.

Der optimale Auslandseinsatz von Expatriates durchläuft drei Phasen: Die erste Phase ist die Phase vor dem Einsatz. Diese besteht aus einer gut durchdachten Auswahl und Vorbereitung. Danach folgt der tatsächliche Auslandseinsatz (Expatriation). Die dritte Phase ist dann die Post-Auslandseinsatz-Phase, auch Repatriation genannt.
Die besondere Situation einer Entsendung ins Ausland erfordert vieles. Für Dowling und Welch gehört insbesondere für Managerpositionen zunächst ein solides Niveau an Erfahrung und Maturität des Kandidaten. Dies zeigt sich in der Fähigkeit, unabhängige Entscheidungen treffen zu können. Auch gehören dazu eine gewisse emotionale Stabilität und Stressresistenz sowie eine Sensibilität gegenüber fremden Kulturen und Gewohnheiten und eine solide Allgemeinbildung. Weitere wichtige Selektionskriterien sind fachliche und sprachliche Fähigkeiten sowie eine grundsätzlich positive Einstellung der Kandidatin oder des Kandidaten gegenüber einem Auslandsengagement, die auch die weiteren Familienmitglieder, vor allem die oder den Ehepartner/in einschließt. Schließlich liegen weitere Selektionskriterien in der physischen Stabilität und Gesundheit, insbesondere dann, wenn es sich um Destinationen mit körperlich herausfordernden klimatischen Bedingungen handelt.
Bei der Auswahl der Auslandsmitarbeiter/innen sind Anpassungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, körperliche und emotionale Verfassung, Eigenständigkeit, Alter, Erfahrung, Größe des persönlichen Netzwerks, (Aus)-Bildungsgrad, Kenntnis der lokalen Sprache, Motivation, Unterstützung von Familie und Partner/in, Führungspersönlichkeit und Führungsstil von hoher Bedeutung.
Zu einer guten Vorbereitung auf eine berufliche Station im Ausland gehört Interkulturelles Training, Seminare über das Gastland, Kurzaufenthalte im Gastland zum “Probearbeiten”, Sprach-Training, praktisches Training zur Bewältigung des Alltages im Gastland – auch für den/die Partner/in (Dual Career Service). Tatsächlich bekommen nur 30% der Manager, die 1-5 Jahre ins Ausland gesendet werden, diese Trainings vor ihrer Abreise. Hier unterstützen wir Sie dem BVMW und SKARO bei Bedarf gerne – auch wenn es beispielsweise um die Einschätzung und Berechnung eines Einkommens in Vietnam geht.

Nicht nur die Entsendung, auch die Reintregration kann sich schwierig gestalten, vor allem wenn der Auslandsaufenthalt über längere Zeit ging. Ein Kulturschock kann nicht nur bei Anpassung an das Gastland auftreten, sondern auch bei Rückkehr in das Heimatland, dem sogenannten „Reverse Cultural Shock“. Gefahren und Ausmaß eines Kulturschocks bei Rückkehr hängen stark von der Dauer und Häufigkeit des Auslandsaufenthalts sowie der neuen Tätigkeit im Vergleich zur Auslandstätigkeit ab. Oftmals kommt es mit der Rückkehr zu großen Unterschieden in Status und Hierarchieebene. Weitere relevante Faktoren nach der Rückkehr sind technische und organisatorische Entwicklungen im Stammhaus des Unternehmens, der Nutzungsgrad des erworbenen Wissens, Kulturunterschiede zwischen Gast- und Heimatland, der Grad der sozialen Integration im Ausland, die persönliche Situation der Rückkehrerin oder des Rückkehrers sowie die Betreuung während des Auslandsaufenthaltes.

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